Umgang mit digitalen Impfzertifikaten
Digitale Zertifikate enthalten üblicherweise Name und Vornamen, Geburtsdatum und Einzelheiten zum Impfstoff. Selbstverständlich werden auch das Datum der Impfung und einige weitere Details erfasst. Sämtliche Informationen werden in einem QR-Code gespeichert.
Um welche Art von Daten handelt es sich?
Bei den in den Impfzertifikaten gespeicherten Daten handelt es sich um besonders schützenswerte Gesundheitsdaten. Es gilt der Art. 4 Nr. 15 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).
Was ist aus Sicht des Datenschutzes zu beachten?
Zur Prüfung der digitalen Zertifikate wird empfohlen eine validierte App zu verwenden. Im Falle der Coronazertifikate kann dies beispielsweise mit der CovPassCheck-App des Robert-Koch-Instituts erfolgen. Mit Hilfe dieser App erfasst man den QR-Code und bekommt Auskunft, ob das Zertifikat gültig ist. Zusätzlich zur Gültigkeit zeigt die CovPassCheck-App auch noch den Namen und das Geburtsdatum an. Zusammen mit einem Ausweisdokument kann der Status einer betroffenen Person dann zuverlässig festgestellt werden.
Wichtig zu beachten: Für eine Prüfung sollte ausschließlich eine Prüf-App verwendet werden (CovPassCheck) und keine App, die zum Speichern der Zertifikate verwendet wird (CovPass- oder CoronaWarn-App), da ansonsten die Zertifikate nicht geprüft, sondern auf dem Mobiltelefon der prüfenden Person dauerhaft gespeichert werden.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Auslesen und Prüfen von digitalen Impfzertifikaten: https://www.datenschutz-bayern.de/datenschutzreform2018/aki40.html
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